Mortaza Suha hat als kleiner Junge im Alter von fünf Jahren beim Judo Team Hannover angefangen. Immer fleißig hat Morti, wie er von seinen Freunden genannt wird, alle Trainingseinheiten gemacht.
Das Turnen und auch komplexe Judobewegungen und Techniken fielen ihm meist schwer. Er war schon immer der Längste in seiner Alterklasse.
Das ist auch heute noch so, über zwei Meter an Körpergröße. Doch heute kann er mittlerweile auf der Judo-
matte auch einen Salto rückwärts aus dem Stand springen. Mit knapp 15 Jahren ist Mortaza ins Teilzeitinternat des Landessportbund gewechselt, macht heute mit 18 Jahren das Abitur an der Humboldtschule, dem Koorperationspartner des Leistungssports.
Unter seinem heutigen Trainer Patrick Kuptz hat Mortaza im Schwergewicht seine erste Medaille bei einem Europacup gemacht, Bronze in Sarajevo, zwei Wochen später holte er ganz souverän Gold bei den Deutschen Meisterschaften, kein Kampf ging über die volle Zeit. Nun steht das Bremen Masters an, ein weiteres Qualifikationsturnier für die Nominierung zur Europameisterschaft. Nicht nur die Teilnahme ist sein Ziel, sondern eine Medaille.
In Mortaza steckt noch unheimlich viel Potenzial, ein wahrer Rohdiamant, der sich noch in allen Bereichen entwickeln muss.
Das Schwergewicht ist eine sehr körperlich betonte Gewichtsklasse, nicht selten wiegen die Gegner an die 130 Kilogramm, weit mehr als Mortaza.